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Frauen in der IKT: Den Weg für zukünftige Innovatoren ebnen

  • Laura Gavrilut
  • 15. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

DS2 will das Bewusstsein für Frauen schärfen, die im technischen Bereich arbeiten, und dazu beitragen, Frauen für technische Karrieren zu ermutigen. Unten finden Sie das erste einer Reihe von Interviews mit den Frauen des DS2-Konsortiums. Auf der Grundlage dieser Interviews wurden Karriereblätter im PDF-Format erstellt und auf der Scientix-Website veröffentlicht. Diese Karriereblätter richten sich an Grundschul- und Sekundarschullehrer (je nach Land für Kinder von 4 bis 19 Jahren). Lehrer können diese Blätter mitnehmen und sie den Schülern im Unterricht vorführen. Ziel ist es, Schülern MINT-Berufe nahezubringen und ihnen die verschiedenen Arten von Jobs/Karrierewegen näherzubringen, die sie wählen können.


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Bitte teilen Sie eine kurze Biografie

Ich bin ein datenorientierter Geschäftsmann mit über zehn Jahren Erfahrung in der Leitung nachhaltiger digitaler Transformationen in den Bereichen Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Gesundheitswesen und Fertigung. Als Inhaber eines MA und eines MBA setze ich mich dafür ein, die Lücke zwischen theoretischen Nachhaltigkeitsrahmen und ihrer praktischen Umsetzung zu schließen. Durch meine Tätigkeit in Indien, Frankreich und Estland bringe ich eine globale Perspektive in meine Arbeit ein und verstehe die vielfältigen Herausforderungen und Chancen in verschiedenen Märkten. Durch strategische Geschäftsinnovationen möchte ich wirkungsvolle Lösungen schaffen, die zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt beitragen.


Bitte geben Sie einen kurzen Überblick über Ihren Beruf und dessen Bezug zu MINT. Was ist Ihr aktueller Beruf? Worum geht es in diesem Bereich?

Als Projektmanager bei Digiotouch leite ich derzeit innovative MINT-Initiativen in der gesamten Europäischen Union. Unser Unternehmen ist aktiv an mehreren EU-finanzierten Projekten beteiligt, die sich auf digitale Transformation, Nachhaltigkeit und datengesteuerte Lösungen konzentrieren. Beispielsweise implementiert Digiotouch in DS2 Multi-Cloud und Sicherheit und fungiert als Systemintegrator. Darüber hinaus ist Digiotouch für die Mitarbeit an Standards in Form einer CEN/CENELEC-Workshop-Vereinbarung verantwortlich. Im Rahmen des DIVINE-Projekts leisten wir Pionierarbeit bei Agrardaten-Ökosystemen, um den Datenaustausch und die Interoperabilität in der Landwirtschaft zu fördern.


Wer oder was hat Sie dazu inspiriert, diesen Karriereweg einzuschlagen bzw. diesen Job anzutreten?

Ein grundlegender Motivator für mich ist die angeborene Neugier, zu verstehen, wie die Welt funktioniert, die sich ständig verändert. Aktuell motiviert mich meine einjährige Tochter sehr und inspiriert mich, die Welt anders zu sehen.


Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?

Ich beginne den Tag damit, E-Mails und Nachrichten durchzusehen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Dann bereite ich das tägliche Stand-up-Meeting oder die monatlichen/wöchentlichen Projekt- oder Partnermeetings vor und leite sie. Anschließend informiere ich die Stakeholder über die neuesten Entwicklungen. In der nächsten Runde führe ich von Zeit zu Zeit Einzelgespräche mit Teammitgliedern, um Unterstützung anzubieten und Probleme zu lösen. Außerdem fördere ich die teamübergreifende Zusammenarbeit, um die Abstimmung sicherzustellen und etwaige Abhängigkeiten zu berücksichtigen. Zum Abschluss dokumentiere ich alle Entscheidungen, aktualisiere Projektpläne und stelle sicher, dass alle Informationen genau erfasst werden. Manchmal schreibe ich die Ergebnisse auf oder plane die Geschäftsreisen für die Konsortialtreffen.


Bitte geben Sie einen Überblick über Ihren Studienweg und wie Sie zu diesem Beruf gekommen sind. Wenn Sie noch einmal von vorne anfangen könnten, wie würden Sie Ihren Karriereweg ändern? Gab es eine Bildungserfahrung (formal/informell/Praktikum/...), die Ihnen geholfen hat? Haben Ihre Kollegen ähnliche Studien- und Karrierewege eingeschlagen?

Ich habe einen MA und einen MBA sowie einige technische Diplome und Zertifikate. Ich verfüge über eine Mischung aus technischem und betriebswirtschaftlichem Wissen, die mir hilft, die Markteinblicke und die technischen Anforderungen für die Implementierung der neuen Technologie zu verstehen. Mein Bildungshintergrund hilft mir, die Lücke zwischen technischen und nicht-technischen Bereichen zu schließen und die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen zu erleichtern. Wenn ich eine zweite Chance bekäme, würde ich vieles nicht ändern. Ich möchte mich daran erinnern, von Anfang an in meiner Karriere Risiken einzugehen und nicht enttäuscht zu sein, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen.


Welche fachlichen und persönlichen Schlüsselkompetenzen sind für die Ausübung Ihrer Tätigkeit erforderlich?

Es gibt viele. Die wichtigsten sind:

1.       Organisationstalent: Erstellen Sie detaillierte Projektpläne, einschließlich Zeitplänen, Ressourcen und Budgets, um eine erfolgreiche Projektabwicklung zu gewährleisten.

2.       Risikomanagement: Erkennen Sie potenzielle Risiken frühzeitig und implementieren Sie Strategien zu deren Minimierung, um die Projektstabilität zu gewährleisten.

3.       Budget- und Kostenmanagement: Überwachen Sie die Projektausgaben und passen Sie sie gegebenenfalls an, um die Budgetvorgaben einzuhalten.

4.       Qualitätssicherung: Sicherstellen, dass die Projektergebnisse den erforderlichen Standards entsprechen und die Erwartungen der Stakeholder erfüllen.

5.       Problemlösung: Beheben Sie Probleme umgehend und finden Sie Lösungen, die das Projekt auf Kurs halten.

6.       Emotionale Intelligenz: Erkennen und Steuern der eigenen Emotionen sowie Verstehen und Beeinflussen der Emotionen anderer, um die Teamdynamik zu verbessern.


In welchen Berufsfeldern und Branchen können Sie mit Ihren Fähigkeiten arbeiten?

Ich glaube, ich bin für die Position als Projekt- oder Produktmanager geeignet. Ich kann in verschiedenen Bereichen arbeiten, in denen Technologie Veränderungen ermöglicht.


Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Job?

Davon gibt es viele: Ressourcenprobleme, Kommunikationsstörungen, Risikominderung, unrealistische KPIs und Fristen, um nur einige zu nennen.


Was raten Sie Studierenden?

Sei hungrig und neugierig. Achte auf dein Umfeld und versuche, ein Problem zu lösen. Das Problem, mit dem du konfrontiert bist, kann für viele ein echtes Problem im Leben sein.


Wie können Lehrkräfte und Eltern ihre Schüler/Kinder unterstützen?

Lassen Sie sie mitdenken, unterstützen und fördern Sie sie, wann immer es nötig ist. Die Welt verändert sich so schnell, dass wir als Eltern/Lehrer nicht unbedingt vorhersehen können, was als Nächstes kommt. Machen Sie sie zu Problemlösern, damit sie ihren eigenen Weg gehen können.


Bitte teilen Sie alle Informationen zu Ihrem Karriereprofil mit.

Um auf dem Laufenden zu bleiben, lese ich die Harvard Business Review und The Economic Times.

 
 
 

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